Mit einem eindrucksvollen Tagesstreik bewies die Kölner Ford-Belegschaft am vergangenen Mittwoch, dass sie fest hinter ihrer Verhandlungskommission steht. „Dies führte dazu, dass die Geschäftsführung in den Gesprächen seit Donnerstag weit genug auf uns zu gekommen ist, dass wir weiteren Verhandlungen einen angemessenen Raum geben wollen“, gibt Kerstin D. Klein als IG Metall-Verhandlungsführerin bekannt.
Benjamin Gruschka, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Ford Werke ergänzt: „Wir konnten uns mit der deutschen Geschäftsführung auf einige Eckpunkte für weitere Verhandlungen verständigen. Dafür braucht es an der ein oder anderen Stelle nun eine Zustimmung aus der Konzernzentrale in den USA. Bis hier eine Rückmeldung vorliegt, werden wir in Arbeitsgruppen weitere Details ausarbeiten.“
„Sollte die US-Geschäftsführung bereit sein, den eingeschlagenen Weg mitzugehen, werden wir die Verhandlungen fortsetzen, wenn nicht, werden wir den Druck auf die Arbeitgeberseite weiter erhöhen müssen“, mahnt Frank Koch, Vertrauenskörperleiter Ford FCSD. „Wir werden dann die Streiks fortsetzen und ausweiten.“
„Dazu sind wir jederzeit bereit, denn die vergangenen Wochen und Monate haben uns bewiesen, dass die gesamte Belegschaft in allen Unternehmensbereichen bereit ist, mitzuziehen. Der vergangene Mittwoch hat eindrucksvoll gezeigt: Wir können Streik!“, sagt David Lüdtke, Vertrauenskörperleiter Ford Niehl/ Merkenich. „Wir haben außerdem so viel solidarische Unterstützung aus ganz Deutschland und auch international erfahren, das hat uns alle sehr berührt und bestärkt. Wir sind sehr dankbar dafür, denn solche Auseinandersetzungen gewinnt man nie allein! Deshalb senden wir solidarische Grüße an die Kolleginnen und Kollegen von HKM in Duisburg, die sich nun ebenfalls in einer harten Auseinandersetzung um einen Sozialtarifvertrag befinden. Bleibt entschlossen, bleibt stark, wir werden euch zur Seite stehen!“
„Wir bleiben Ford! Gemeinsam weiterkämpfen für Köln“
Pressemitteilung der IG Metall Köln-Leverkusen